unsere Schwalbenschwanz Aufzucht 2008 hat begonnen.
Gute Nachrichten für alle Butterfly-Fans!
Aus fünfzehn befruchteten Schmetterlingseiern sind 11 Schwalbenschwanz Räupchen geschlüpft, die nun kräftig Dill und Fenchel fressen, um groß zu werden. Sie werden sich in den nächsten Tagen mehrmals häuten und deutlich wachsen. Hier die ersten Bilder der kleinen Raupenbabies, die nur gut 1 cm lang sind. Das wird die nächste Generation des herrlichen Schwalbenschwanzes. Es wird hier weiter darüber berichtet.
Bilder vom Samstag, 16.August: Sie sind noch unterschiedlich groß, die größeren haben ca. 12 mm Länge andere weit weniger.
am 21. August hat das gute Futter schon Wirkung gezeigt. Die Raupen haben sich wieder gehäutet und sind deutlich gewachsen.
die kleinsten sind jetzt ca. 2 cm lang und ihr ursprünglicher Sattelfleck ist nun weniger markant
die Hälfte von ihnen ist aber schon auf ca 3 cm angewachsen und hat das Aussehen deutlich verändert. Wir haben nun die kleinen von den größeren Raupen separiert, da es erheblichen Futterneid gibt, bei dem die kleineren zwangsläufig das Nachsehen hatten.
Diese Raupe ist knapp 3 cm groß, sie hat sich schon seit 24 Std nicht mehr von der Stelle gerührt. Wie man auf dem Foto sehen kann, hat sich die Raupe kleine Fäden gesponnen, an denen sie sich festhält. Das Foto wurde durch das Glas der Eckvase gemacht, in der die Raupen untergebracht sind.
am 26.08.2008 haben die Raupen weiter gut zugelegt. Bei einigen von ihnen kann es nicht mehr lange dauern, bis sie sich zum Verpuppen irgendwo in ihrem belüfteten Glashaus festmachen.
Hier ist noch etwas Spezielles, was wohl die meisten von euch noch nie gesehen haben.
Fühlt die Raupe sich bedroht, kann sie am Kopf ein orangefarbenes „Geweih“ aufpumpen und ausfahren – das sogenannte OSMATERIUM. Es soll mögliche Feinde verwirren und abschrecken. Unterstrichen wird diese Abwehrhaltung durch einen plötzlich auftretenden, sehr unangenehmen Geruch. Dieses Phänomen ist recht schwierig zu fotografieren, da das Osmaterium immer nur für Sekunden aktiviert wird, aber man kann es hier deutlich erkennen.
Die Raupen fressen und wachsen dann halten sie stundenlang inne und weiter gehts – fressen und wachsen, fressen und wachsen.
Hier die neuesten Bilder aus Maui’s „Rauptierhaus“ vom 29. August 2008
Solotänzer
Gymnastik
Stretching
Fressportrait
Mahlzeit
am 05.09.2008 hat sich die erste Raupe mittels selbst gesponnenen Faden zur Verpuppung festgemacht. Andere sind kurz davor.
Hallo liebe Schwalbenschwanzfreunde,
heute am 09.09.2008 kann ich neue Bilder aus dem „Rauptierhaus“ zeigen.
Zuerst einmal ein Bild von meiner kleinsten Raupe,
die bis heute Nachmittag noch einen hellen Sattelfleck hatte.
Sie hat sich heute gehäutet und nun auch das typische Raupenmuster
angenommen. Hier sieht man die abgestreifte Haut hinter der Raupe liegen.
Kurz darauf hat die Raupe die alte Haut gefressen.
Dann habe ich eine Serie fotografiert. Sie zeigt die Phase der Verpuppung, die nicht länger als 2 – 3 Minuten dauert. Man muss also sehr wachsam sein, um diesen höchst interessanten Vorgang mitzuerleben. Ich hatte die Kamera bereit…
Die Haut fällt runter und die Puppe ist fertig.
So sieht die Puppe einen Tag später aus.
Unglaublich, heute am 15.Oktober 2008 ist völlig überrraschend einer unserer Schwalbenschwänze geschlüpft. Es ist ein prachtvoller weiblicher Schmetterling. Wir haben sie Oktavia genannt, weil sie so spät im Oktober noch geschlüpft ist.
und 2 Tage später ist auch noch Oktavius geschlüpft. Er war noch etwas größer als Oktavia.
Am 26. Juli 2012 um 14:43 Uhr
Hallo Familie Kuhn,
meine Frau hat heute vormittag im Gewächshaus am Dill 2 prachtvolle Raupen entdeckt. Nach kurzer Suche im Internet stieß ich auf diese Webseite. Dank Ihrer so deutlichen Erklärungen konnten wir die Raupen als die des bei uns so seltenen Schwalbenschwanzes identifizieren. Da werden wir wohl ein paar Dillstengel opfern müssen.Wir wohnen im Raum Altötting / Burghausen im südostlichsten Oberbayern. Haben uns über Ihre Hilfe sehr gefreut. Vielen Dank !
Mit freundlichen Grüssen Karl und Ingrid Dietzinger
Am 5. August 2012 um 12:06 Uhr
Liebe Familie Kuhn,
letzte Woche haben wir am Dill im Freien eine Raupe entdeckt. Ich kann mich dem Dank von Familie Dietzinger nur anschliessen. Unser Garten ist im Rems-Murr-Kreis, in Waiblingen-Bittenfeld. Sollen wir irgendetwas beachten, damit die Raupe auch im Freien bei Wind und Wetter überlebt oder sollen wir den Dill mitsamt Raupe ins Gewächshäusle umpflanzen? Vielleicht haben Sie einen Tipp für uns.
Herzliche Grüße aus dem Schwabenland!
Evelyn
Am 5. August 2014 um 05:33 Uhr
Hallo Familie Kuhn, mit Begeisterung habe ich den Beitrag zum Schwalbenschwanz gelesen. Wunderbar und es war bestimmt eine interessante und spannende Zeit so etwas zu erleben. Mir ist die mit Raupen vom kleinen Fuchs geglückt und im Moment habe ich Raupen vom Tagpfauenauge.
Die Natur ist schon was wunderbares
LG Petra